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System Revision

Dieses Howto versucht eine bewährte, manuelle Vorgehensweise zur System Analyse/Revision aufzuzeigen. Die Praxis zeigt, dass EDI Landschaften häufigen Änderungen bzw. Anpassungen an gegebene Situationen unterworfen sind. Deshalb neigen die Ausbauten dazu, dass ein System unübersichtlich wird und oft sogar obsolete Artefakte beinhaltet, welche die Übersicht dann auch noch erschweren. eBiss bietet geeigneten Methoden an um Verwendungsnachweise für die wichtigsten Objekte zu führen und die Prozesse von A-Z per HyperLink durch die verschiedenen Prozessinstanzen zu verfolgen. Dennoch verbleiben gewisse Dinge etwas im Verborgenen und erschliessen sich erst durch weitere Analyse

Hinweis: Mit dem Modul Analytics können viele der unten genannten Schritte bereits automatisch aufbereitet und in die eigene Systemdokumentation unter Mein System eingefügt werden.

Die System Revision ist quasi ein Reverse Engineering welches den unter Einrichten einer Datenstrecke mit Konvertierung beschriebenen Vorgang umkehrt bzw. erschließt.

Hinweis: Eine konsequente Anwendung der Nomenklatur in eBiss erleichtert die System Analyse und erhöht die Konsistenz entscheidend.

Mit den folgenden Schritten ist es möglich ein System auf seine tatsächliche Funktion zu untersuchen.

1. Automatisierung identifizieren

Identifikation der aktiven Automatisierungen1)

2. Prozesse identifizieren

Öffne den Job2) über den Link in der aktiven Automatisierung und identifiziere dessen Aufgabe.3).

Klassifikation

  1. INBOUND Prozess ist zu erkennen an der Richtungseinstellung „INBOUND“ der darin verwendeten ReceiveChannel oder BackendObjectRetriever4).
  2. OUTBOUND Prozess ist zu erkennen an der Richtungseinstellung „OUTBOUND“ der darin verwendeten ReceiveChannel oder BackendObjectRetriever.
  3. Andere Prozesse wie CleanUp, WebServer etc. die mit den eigentlichen EDI Aufgaben nichts zu tun haben aber automatisch laufen sollen.

Weitere Beobachtungen

  1. Business Logik im Job identifizieren, siehe Business Logik!)) und die damit einhergehenden Variablendefinitionen und deren Verwendungsnachweis für Variablen Instanzen5)
  2. Hinweis: Verfolge alle DelegatorJob oder EventRouter Pfade des Jobs!
  3. Nehme die Einstellungen der Selektionsstrategien der EntitySelector und EntityTransformer zur Kenntnis!
  4. Nimm die XPATH Expressions in den MessageSelectoren zur Kenntnis!
  5. Nimm allfällige Vorselektionen der Repositorieen in dem EntityAnalyzer wahr!

3. Integrationsarten bzw. Kommunikationskanäle identifizieren

Identifikation der Integration und der beteiligten bzw. effektiv gebrauchter Sende/Empfangs-Kanäle bzw. BackendObjektReceiver/Transmitter und deren Eigenschaften in Abhängigkeit von Typsätze und festen Kanaleinstellungen in System-, Handels- oder Templatepartnern und in fest definierten ChannelSender.

Hinweis: Neben den Kommunikationskanälen gibt es auch alternativ die Integration über BackendObjektIntegrationen siehe Integrationsarten. Diese Integrationen sind erkennbar an den entsprechend damit einhergehenden Jobobjekten und Variablen Instanzen auf dem Systempartner.

Hinweis: Die Gruppierungsmöglichkeiten in der eBiss Grid-View ist hier sehr hilfreich um bei vielen Kanäle den Überblick über die eingestellten Endpunkte6) zu verschaffen.

4. Nachrichtenboxen identifizieren

Identifikation der benötigten Nachrichtenkörbe und deren Eigenschaften7). Die effektiv benötigten Nachrichtenkörbe sind in direkter Abhängigkeit mit den benötigten Kanälen zu betrachten8).

5. (Standard Template) Partner identifizieren

Identifikation der TadingPartner Templates und deren Typsätze

Hinweis: Verwendungsnachweis der TemplatePartner benutzen!

6. Mappingdefinitionen identifizieren

Identifikation der benötigten Mappings9) über die Abhängigkeiten in Typsatzdefinitionen oder EntityTransformer

7. Repositorien identifizieren

Identifikation der benötigten Entitäts-Typen und deren Komponenten10) in Abhängigkeit der benötigten Mappings und eingestellten Typsätze

8. Schnittstellen Typen identifizieren

Identifikation der benötigten Plugins in Abhängigkeit der benötigten Entitäts-Typen11).

1)
Merke: nur aktive Automatisierungen triggeren automatische Prozesse!
2)
Hinweis: Siehe auch Typischer Prozess
3)
Die Hauptunterscheidung wird anhand der im Job befindlichen Jobobjekte vorgenommen.
4)
Empfangskanäle bzw. Objektempfänger bestimmen die Richtung des Nachrichtenflusses über alle Systeme für Nachrichten die eBiss konsumiert
5)
Hinweis: Der Variablen Verwendungsnachweis zeigt nur die Instanzen bei einem Partner, aber nicht die Verwendung in Jobs oder Mappings! Wie bzw. wo Variablen in Mappings und Jobs verwendet werden ist unter Verwendungsnachweis für Mappingfunktionen beschrieben.
6)
Die SystemEndpunkte, welche in den Kanälen definiert sind, dienen hervorragend dazu die EDI Landschaft zu skizzieren und die beteiligten Systeme zu erkennenen. Achtung: BackendIntegrationen sind anderes definiert.
7)
Hier bietet sich auch die Gruppierung nach Art(Richtung) an.
8)
Ausnahmen sind Nachrichtenkörbe die für andere Zwecke adhoc verwendet werden. Diese sind meist nur in den MessageEntityCreatoren innerhalb der Jobs definiert.
9)
Hinweis: Verwende Mapping Referenzen Anzeigen im Kontextmenü!
11)
Es ist nicht ohne Weiteres möglich die DLL Datei über den Entitätsnamen zu identifizieren. Auch dies geht in Essenz nur wenn Nomenklatur in eBiss berücksichtigt wurde. Ansonsten müssen die integrationsspezifischen DLLs mit geeigneten Methoden reverse engineered werden, der eBiss Typ-Editor ist dafür aber bestens geeignet.
howtos/systemrevision.txt · Zuletzt geändert: 2024/02/20 08:15 von 127.0.0.1